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Tag 8: V-Hosting

3 V-Hosting​

3.1 IP-basiert​

Beim virtuell Hosten per IP, wird die IP-Adresse genutzt um die Verbindung zum korrekten virtuellen Host aufzubauen. Daher braucht jeder V-Host eine eigene IP.

IP basiert V-Host

Vorteile

  • Layer-4-Firewall reicht aus
  • Logging/Troubleshooting einfacher

Nachteile

  • Jeder braucht eine eigene IP = grosser Aufwand
  • Mehrere Schnittstellen pro Webserver = grosser Aufwand

Da heututage die IP-Adressen immer knapper werden, wird diese Methode nicht mehr oft genutzt.

3.2 Namens-basiert​

Bei der Namens-basierten Methode verlässt sich der Server darauf, dass der Client den Hostnamen im HTTP-Header angibt. Dadurch wird nur eine IP-Adresse für die verschiedenen V-Hosts gebraucht.

Namens basiert V-Host

Vorteile

  • Verwendung einfacher
  • Nur eine IP benötigt

Nachteile

  • Mehr Aufwand beim Konfigurieren vom DNS und Apache2

Daher sollte man, wenn möglich, immer die Namens-basierte Methode nutzen.

Damit das Namens-basierte V-Hosting funktioniert, muss die Option Server-weit aktiviert werden. Dazu muss die Datei wie folgend /etc/apache2/ports.conf erweitert werden:

NameVirtualHost *:80

# Weitere Config

3.2.1 Beispiel​

Unsere Domäne: www.beispiel.ch
Neuer V-Host den wir hinzufügen möchten: www.beispielpanico.ch

Er soll auf der gleichen IP erreichbar sein wie die andere Domäne. Dafür müssen wir unsere Konfig wie folgt erweitern:

panico.ch.conf
<VirtualHost *:80>
ServerName www.panico.ch
ServerAlias panico.ch *.panico.ch
DocumentRoot /var/www/panico_ch
</VirtualHost>
beispielpanico.ch.conf
<VirtualHost *:80>
ServerName www.beispielpanico.ch
DocumentRoot /var/wwww/beispielpanico_ch
</VirtualHost>
Namensauflösung

Damit das Namens-basierte V-Hosting funktioniert, MUSS die Namensauflösung für die Website funktionieren.